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Der 10. Juni 1967 markiert das Ende des so genannten „Sechs-Tage-Krieges“, von dem manche sagen, dass sein siebenter Tag bis heute andauert. Schon die dritte Generation von Palästinensern lebt nun ohne Selbstbestimmung, entrechtet, enteignet, unter Militärherrschaft und ihrer Würde beraubt.

50 Jahre Besatzung sind nicht ‚genug’ – es sind 50 Jahre zu viel! Darum setzen wir, das Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung BIB, alles in Bewegung, um dieses Unrecht zu beenden. Wir tun dies durch unsere Veröffentlichungen wie diesen Blog, den Newsletter, durch Bildungs-Veranstaltungen wie Vorträge zum Thema oder Reisen nach Israel und Palästina sowie durch direkte Forderungen an unsere Politik.*

Lesen Sie heute, wie bedeutende Persönlichkeiten und Institutionen sich zum Thema „50 Jahre Besatzung“ in diesen Tagen äußern. Vor allem möchten wir auf das hervorragende Dossier der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) in Tel Aviv aufmerksam machen, das wir hier zum Download bereitstellen.



Dossier aus dem Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung

In dem Dossier gehen die Autoren u.a. diesen Fragen nach:
Ist die Besatzung eine temporäre Erscheinung? Welches Recht gilt in der Westbank? Ist Gaza noch besetzt? Mit welchem Geld bezahlt man in Bethlehem? Wer verwaltet die Besatzung? Wie gestaltete sich israelischer Widerstand gegen die Besatzung über fünf Jahrzehnte? Kann internationales Recht sein Versprechen halten, Menschenrechte zu garantieren? Was sind im Jahr 2017 die Perspektiven, den israelisch-palästinensischen Konflikt zu beenden? Wie spiegelt sich die Besatzung in der israelischen Kunst?

Das Dossier wird in den kommenden Monaten stetig ergänzt und aktualisiert. Es empfiehlt sich also, immer mal wieder die Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel zu besuchen.


Ausgewählte Medien zu 50 Jahren Besatzung

SZ vom 8. Juni 2017 (hier aus Copyright-Gründen nur ein Ausschnitt)

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Die SZ veröffentlichte am 8. Juni 2017 ein Interview mit dem israelischen Historiker Tom Segev.

HA’ARETZ: Gideon Levy, der gerade auf seiner Deutschlandreise in seinen Vorträgen dringend die deutsche Zivilgesellschaft dazu aufgerufen hat, auch von der deutschen Regierung die Beendigung der Besatzung zu fordern, schreibt in der israelischen Tageszeitung Ha’aretz den Kommentar Fifty years, Fifty lies.

DEUTSCHLANDFUNK: Hier hören Sie einen informativen Bericht über 50 Jahre israelischer Besatzung am Beispiel von Hebron, mit einem Interview mit Yehuda Shaul, Begründer von Breaking the Silence.

INTERNATIONAL POLITICS AND SOCIETY: Das Online-Portal der Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlicht am 5. Juni 2017 ein Interview mit dem ehemaligen Chef des israelischen Innengeheimdienstes Shin Bet, Carmi Gillon.

JEWISH VOICE FOR PEACE: Die äußerst aktive amerikanisch-jüdische Bewegung JVP veröffentlicht fast täglich auf ihrer Website Informationen zur Besatzung und ihren Folgen.

Grafik aus dem Newsletter von B'tselem
Grafik aus dem Newsletter von B’tselem

B’TSELEM: Die israelische Menschenrechtsorganisation stellt in ihrem jüngsten Newsletter die deprimierende Frage: „How has the occupation managed to reach the 50-year mark?“ und kommt – so wie alle, die vernunftbegabt sind – zum Schluss: „The occupation must end.“

THE NEW YORK TIMES: Die traditionell sehr israelfreundliche NYT titelt wenig optimistisch: The Past 50 Years of Israeli Occupation. And the Next.

TAZ: Die Berliner Tageszeitung taz bietet allerlei Aktuelles zum Thema Palästina. Unter der Überschrift „50 Jahre Sechstagekrieg“ lautet die Schlagzeile Sieg der Siedler


Wie kann man sich Besatzung vorstellen?

Es ist nahezu unmöglich, sich die Besatzungsrealität wirklich vorzustellen. Wer sich nicht aus eigener Anschauung vor Ort ein Urteil bilden kann, dem können die Bilder und Grafiken von VisualizingPalestine ein hilfreiches Werkzeug sein. Dort finden sich wissenschaftlich basierte Zahlen, Daten und Fakten – und  natürlich eingängige Grafiken.

VisualizingPalestine (Screenshot)

Besonders eindrucksvoll ist die hervorragend aufgemachte Website „The Invisible Walls“ von B’tselem, die den scheinbar unspektakulären Besatzungsalltag hinter „unsichtbaren Mauern“ zeigt.

Ein ausführlicher Bericht über die Auswirkungen der Besatzung auf das tägliche Leben ist in der Veröffentlichung von OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs / Occupied Palestinian Territory) zu finden: 50 Years of Occupation – Fragmented Lives, Humanitarian Overview 2016.


*Warum Ihre Unterstützung so wichtig ist

50 Jahre Besatzung sind nicht ‚genug’ – es sind 50 Jahre zu viel!

Noch sind wir – das BIB – ein Bündnis von Wenigen. Es gibt BIB noch nicht einmal ein ganzes Jahr, aber wir werden bereits von der Öffentlichkeit und den Medien wahrgenommen. Dieser Newsletter erreicht mittlerweile über 4.000 Menschen – und wenn Sie ihn weiterleiten, dann sind es noch mehr!

Jede und jeder kann dazu beitragen, mehr Wissen über die Besatzung zu verbreiten und damit ein Bewusstsein zu schaffen, dass diese menschenverachtende Situation beendet werden muss – besser heute als morgen. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung!

Bitte helfen Sie uns mit einer Fördermitgliedschaft, unsere begonnene Arbeit fortzusetzen! Seien Sie Teil dieses Bündnisses für Gleichheit und Gerechtigkeit für Israelis UND Palästinenser! Gemeinsam können wir etwas bewegen, das haben schon andere Bewegungen vor uns gezeigt.

“You must be the change you want to see in the world.” (Gandhi)

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