Der Gazastreifen wird 2020 unbewohnbar sein
Ruine am Strand von Gaza, © Peter Voss
Bereits 2015 warnte ein Bericht der UN Conference on Trade and Development, dass Israels anhaltende Blockade und seine drei Kriege gegen den Gazastreifen zu massivem Verfall, Zerstörung der Infrastruktur und Verarmung der dortigen Bevölkerung geführt haben. Die wirtschaftlichen Aussichten seien aufgrund der instabilen politischen Lage, des schleppenden Wiederaufbaus und der schon damals reduzierten Hilfsmaßnahmen äußerst schlecht. Der Deutsche Bundestag hatte bereits 2010 in einer einstimmigen Entschließung die sofortige Beendigung der Blockade des Gazastreifens gefordert, leider ohne Konsequenzen.
Die Entwicklung seither kann man getrost als ökonomischen Kollaps bezeichnen. (Siehe z. B. diese Reportage über Gazas zerstörten Flughafen.)
Wenn Trump seine Ankündigung wahrmacht, wird sich die Situation der Palästinenser im Gazastreifen noch weiter verschlechtern: Man muss davon ausgehen, dass die Befürchtung des UN-Reports schneller eintreffen wird.
Ein Kommentar
Das Thema ist m. M. n. gegessen. Es wird einen ethnisch homogenen Kolonialsiedlerstaat auf dem Gebiet des gesamten Palästinas geben. Und nein, Israel wird dafür nicht sanktioniert werden, weil feige Journalisten und feige Parlamentarier den Antisemitismusvorwurf mehr fürchten als den Fingerzeig, sich wie Schleicher betätigt zu haben. Palästina wird nicht unabhängig werden. Es bleibt von der Landkarte radiert.