Während Israel Seit‘ an Seit‘ mit Saudi-Arabien gegen Bundesgenossen des Iran im Nahen Osten militärisch vorgeht,
während israelische Truppen seit Wochen jeden Freitag auf gewaltlose Demonstranten in Gaza mit scharfer Munition schießen, wegen der Gefahr von Grenzverletzung,
während israelische Siedler unter dem Beifall ihrer Regierung jede Woche palästinensisches Land im Westjordanland rauben,
während große Teile unserer Politiker und unserer Medien Empörung über Israels unrechtes Tun mit Antisemitismus verwechseln und deswegen Kippa-Paraden anführen,
haben wir die Problematik der ungereimten deutsch-israelischen Beziehungen in einem nicht gereimten sechzehnzeiligen Gedicht charakterisiert.
Dieses Gedicht sollte als Anzeige erscheinen: eigentlich am 14.5. – dem 70. Jahrestag der Ausrufung des Staats Israel durch Ben-Gurion – in der Berliner Zeitung. Jedoch ließ uns die Rechtsabteilung – in Absprache mit der Chefredaktion der Berliner Zeitung – nach Sichtung unseres Anzeigentextes mitteilen, dass die Veröffentlichung unserer Anzeige abgelehnt werde.
Kritik an Israel auch nicht für Geld!
Glücklicherweise gibt es noch andere Presseorgane.
Also staunen Sie und ärgern Sie sich über unseren Sechzehnzeiler, erschienen am Donnerstag, 17.5., im Freitag.
Bilder von vergangener Woche: Ganz Jerusalem ist so ‚dekoriert‘:
Diese Länder nehmen an der großen 70-Jahr-Feier aktiv teil:
Nationalreligiöse Siedler versuchen, vom Löwentor aus den Tempelberg zu stürmen:
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