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Rupert_Neudeck

Zahlreich sind die Nachrufe zu lesen und zu hören über den Menschenfreund und radikalen Denker und Helfer Rupert Neudeck. Sein Name ist untrennbar verbunden mit Begriffen wie Flüchtlinge, Cap Anamur, Komitee, Menschenrechte oder Grünhelme. Selten wird erwähnt, wie sehr sich Rupert Neudeck seit über zehn Jahren für die Rechte der Palästinenser eingesetzt hat. Eindrücklich hat er daüber in seinen Büchern „Ich will nicht mehr schweigen. Über Recht und Gerechtigkeit in Palästina“ und „Das unheilige Land. Brennpunkt Naher Osten“ geschrieben, nachdem er mit seinem Freund Norbert Blüm dorthin gereist und das Unrecht vor Ort mit eigenen Augen gesehen hatte.

Rupert Neudeck war es, der uns in sein Haus in Troisdorf im Herbst 2015 einlud, um gemeinsam zu überlegen, was gegen dieses „schreiende Unrecht“ zu tun sei. In seinem Wohnzimmer, in dem schon so Vieles initiiert worden war, wurde der Grundstein für BIB gelegt. Von einem „großen Knaller“ träumte er, der die Menschen und die Politik wachrütteln sollte. „Überall, wo ich hinkomme, wird alles besser“, sagte er bei unserem letzten Treffen im Januar in Berlin. „Nur in Israel und Palästina wird alles immer schlimmer. Das müssen wir ändern.“

Dieses Vermächtnis hat er uns hinterlassen. Rupert Neudeck hat uns inspiriert, er hat uns herausgefordert und wollte nicht locker lassen. „Menschenrechte sind unteilbar und müssen für alle gelten“, so sein Credo. Dies müsse auch und gerade in Deutschland in Bezug auf Israel und die Palästinenser gelten.

Wir werden Dein Andenken durch unsere Arbeit ehren, lieber Rupert. Und werden Dich in unserer Mitte vermissen.

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BIB-Treffen am 24. Januar 2016 in Berlin

Wir haben als Bündnis eine Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung aufgegeben.

Tag: 2. Juni 2016