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Liebe Leserinnen und Leser,

um auf die unerträglichen Geschehnisse in Gaza zu reagieren, haben wir eine Petition auf OpenPetition gestartet. Hier unten lesen Sie den vollen Text — unterschreiben können Sie HIER.

Bitte sammeln auch Sie Unterschriften; es wird Zeit, dass das Blatt sich wendet, gerade weil die Zeichen schlecht stehen! Irgendwann wird der Wahnsinn ohnehin vorbei sein — lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass der sinnlose Blutzoll nicht noch weiter steigt!

Danke.


Petitionstext:

115* getötete Palästinenser —
über 10.000 Verletzte auf palästinensischer Seite —
wie kann man da von „Ausschreitungen“ sprechen?!
Als Jüdin mit deutscher und israelischer Staatsbürgerschaft bin ich doppelt entsetzt und fordere zusammen mit meinen Bündnispartner von BIB e.V., dem Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung:
Herr Maas, stoppen Sie das Töten an Gazas Grenzzaun, anstatt ausgerechnet jetzt die israelische Rüstungsindustrie durch Kauf von Drohnen in Milliardenwert zu befeuern!
Setzen Sie sich für die Beendigung der israelischen Besatzung ein – jetzt!
bib-jetzt.de
(*Quelle: palaestina-nachrichten.de)

Begründung:
Was in den letzten Wochen in Gaza nahe des schwer bewachten Grenzzaunes zu Israel geschehen ist, kann man nur als Massaker bezeichnen. Meist junge Menschen, mit Steinschleudern, Autoreifen und Kinderdrachen „bewaffnet“, marschierten Richtung Zaun und israelischer Grenze, um zu demonstrieren, in welch unglaublich verzweifelter Situation sie sich befinden. Wäre es tatsächlich zu „Auseinandersetzungen“ oder „Ausschreitungen“ gekommen, hätte man von Verletzten oder Toten auf israelsicher Seite gehört. Zum Glück gibt es hier keine Verluste zu bedauern. Die Gefahr, die von diesen Verzweifelten, Entrechteten ausgeht, scheint also nicht wirklich groß zu sein – ganz gleich, ob von Hass oder von Hamas gesteuert oder aus purer Ermangelung anderer Möglichkeiten.

Israel ist militärisch bestens ausgerüstet – unter anderem Dank Deutschlands Unterstützung. Doch die deutsche Schuld gegenüber den Juden, Herr Maas, kann nicht gesühnt werden durch Waffendeals, im Gegenteil: Deutschland macht sich am Morden an Gazas Grenzzaun mitschuldig.

Daher fordern wir eine Umkehr der deutschen Nahostpolitik! Zeigen Sie wahre Freundschaft zu Israel, Herr Maas! Denn nur ein Ende der Besatzung und gleiche Rechte für Palästinenser UND Israelis kann zu Frieden und Sicherheit führen.

Fordern Sie von Israel
– den sofortigen Stopp des Beschusses auf Gaza
– eine Abkehr von weiterem Siedlungsbau
– sofortige Maßnahmen zur Beendigung der Besatzung!
Bieten Sie den Palästinensern
– Unterstützung bei Verhandlungen mit Israel an
– sowie humanitäre Soforthilfe für über 10.000 Verletzte in Gaza!
Hier können Sie direkt auf OpenPetition unterschreiben.

4 Kommentare

  1. Mir verschlägt es offen gesagt die Sprache, wenn Herr Trump angesichts des Vorgehens einer hochgerüsteten israelischen Militärmacht gegen palästinensische Zivilisten davon spricht, jetzt kehre Frieden ein, oder Herr Netanjahu ungerührt von einem herrlichen Tag spricht. Menschenverachtender kann man seine Meinung nicht kundtun. Sieht so das Selbstverteidigungsrecht eines israelischen Staates aus, wenn ihm nichts anderes einfällt, als mit israelischen Scharfschützen gegen unbewaffnete Palästinenser vorzugehen? Mit den mittlerweile wohl über 100 getöteten Zivilisten delegitimiert sich Israel selbst und macht sich in der Welt nicht ohne Grund verhasst. Sicherlich auch der Anlaß, dass die Türkei und Südafrika die israelischen Botschafter des Landes verwiesen haben.
    Es bedarf keiner Hamas, um die aufgestaute Verzweiflung der Palästinenser im Gaza-Streifen zu schüren. Ganz im Gegenteil.
    Die katastrophalen Lebensumstände in einem abgeriegelten Gebiet, dessen einziger Grenzübergang für den Warenverkehr in den Gaza-Streifen von Israel mit allen schlimmen Folgen für die dortigen Bewohner jetzt auch noch geschlossen wurde, aber auch im Westjordanland, sprechen eine eigene Sprache. Warum gibt man nicht endlich den Palästinensern eine Stimme, warum wird in den Medien isoliert nur von Israel gesprochen? Auch die Palästinenser haben ein Existenzrecht wie die Israelis und einen Anspruch auf einen eigenen Staat. Warum wird ihnen das verwehrt?
    Israel, das muss man ganz klar sagen, ist überhaupt nicht an einer Zweistaatenlösung interessiert und somit auch verantwortlich für das, was sich gegenwärtig dort ereignet.

  2. Seit ich denken kann, kann und will ich nicht glauben, dass man von den Nazi-Verbrechen (als Zeitzeuge, Zeitzeugin) „nichts gewusst“ hat, nichts wissen konnte …
    Jetzt muss ich erleben, wie die Medien, PolitikerInnen und die Öffentlichkeit insbesondere in Ö (und in D) unverantwortlich zurückhaltend, die Tatsachen verdrehend, tatenlos, verharmlosend, ignorierend oder verschweigend auf offenkundige Verbrechen gegen die Menschlichkeit reagieren. Dieser Zustand ist unerträglich!

  3. Ach ja,
    die Appelle, Unterschriften, Empörungsschrei – ich plädiere für einschneidende Aktonen.

    Idee:
    Ein kulturelles grenzübergreifendes Festival. Woodstock in Palästina.

    Der Weg dahin wäre eine politische Manifestation. Menschen, die sich vernetzen, zusammenarbeiten und ein verbindendes Element schaffen. Menschen, die subjektive und objektive Grenzen aushebeln.

    Diese Initiative aus der Kultur und nicht aus der Politik könnte viele Israelis und Palästinenser zusammenführen und weitere Aktionen initiieren.

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