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Häufig wird von der Komplexität des Israel-Palästina-Konfliktes gesprochen, noch häufiger werden Nebenschauplätze eröffnet und breit diskutiert, meist mit dem Ergebnis, dass es nicht mehr um das Wesentliche geht: Landraub, Kolonisierung, Dehumanisierung.

In den vergangenen Monaten haben wir viele Aspekte der Besatzung aufgearbeitet. Diesmal wollen wir den ’neuen Historiker‘ Avi Shlaim zu Wort kommen lassen, der in einem aktuellen Interview vom Oktober 2017 auf großartige Weise Zusammenhänge erklärt und seinen Standpunkt zu Israels Politik und Gesellschaft, zur Geschichte, zur Hamas und zu BDS darlegt. Das Interview wurde freundlicherweise von unserem BIB Fördermitglied Rudi Scholten vom Englischen ins Deutsche übersetzt.


Avi Shalim Foto
Bildquelle: Jadaliyya

Avi Shlaim wurde 1955 in Bagdad geboren und kam mit fünf Jahren mit seinen Eltern nach Israel. Nach dem Abitur in England kehrte er nach Israel zurück, um dort seinen Wehrdienst abzuleisten. Er studierte und lehrte u.a. in Cambridge und Oxford, ist heute emeritierter Professor für Internationale Beziehungen und Mitglied der British Academy.

Durch die Begegnung mit Ilan Pappe begann Avi Shlaim – er war der Gutachter von Pappes Dissertationsschrift – sich intensiv mit der jüngeren Geschichte Israels und Palästinas auseinander zu setzen. Heute gehört er zu den  führenden israelischen „Neuen Historikern“; er hat u.a. Bücher wie Absprachen über den Jordan: König Abdullah, die zionistische Bewegung und die Teilung Palästinas (1988) und Die Eiserne Mauer: Israel und die arabische Welt (2000) veröffentlicht. Als vehementer Kritiker von Israels Politik bestätigt Shlaim zwar, dass den Palästinensern 1948 ein großes Unrecht widerfahren ist, legt aber Wert auf die Feststellung, dass es fundamentale Unterschiede zwischen dem Israel vor und nach 1967 gibt.

In diesem umfassenden Interview mit dem Online-Magazin Jadaliyya, das wir hier auf Deutsch leicht gekürzt wiedergeben, spricht er über Israels Neue Historiker, seine aktuelle Unterstützung einer Ein-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt, seine Einschätzung der Hamas und der BDS.


Veranstaltungshinweis in eigener Sache

Am kommenden Samstag, den 25. November 2018 findet um 19 Uhr in Göttingen erstmals ein Konzert statt, das zugunsten von BIB e.V. veranstaltet wird. Im Alten Rathaus von Göttingen tritt Nirit Sommerfeld, Geschäftsführerin von BIB, zusammen mit ihrem ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH und dem Programm JIDDISCHE WEIHNACHT auf. Nähere Infos dazu HIER.

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